2014-07-26

Evo K Anlenkwinkel und Lenkgeometrie V2

Ich habe den Anlenkwinkel jetzt mal auf die Quest Geometrie modifiziert. Das Resultat ist natürlich eine geringere Einwirkung auf die Lenkung bei einseitigem Bremsen - diese ist jedoch immer noch deutlich spürbar. Der Hebelarm nach vorne muss also noch verlängert werden.
Zur weiteren Optimierung der Lenkgeometrie habe ich die Lagerböcke der Bremshebel auf den Radkästen nach innen gesetzt und im Winkel so angepasst dass die Drehachse von oben gesehen  senkrecht zur Fahrzeugmitte steht - der Hebel also wirklich einen Bewegung von vorne nach hinten macht und nicht gleichzeitig auch noch eine Bewegung von Innen nach Aussen. zusätzlich habe ich die Anlenkpunkte an den lenkhebeln nach innen verlegt sodass das Lenkgestänge sich fast genau in Fahrtrichtung bewegt. Zusammen mit dem verlegten Anlenkpunkt auf dem Anlenkwinkel ergibt das annährernd gleiche Hebelwege in beide Richtungen. Die original Lenkgeometrie ist hier leider nicht optimal.


Hier zum Vergleich die neue Anlenkplatte - man beachte die Lage des Anlenkpunktes für den Lenkhebel in Relation zum Anlenkpunkt des Querlenkers:



2014-07-12

Evo K Anlenkwinkel aus Edelstahl mit optimierter Lenkgeometrie

Nach meinen ganzen Untersuchungen an der Evo K Lenkung bezüglich Ackermann Bedingung kam mir die Idee den Anlenkwinkel komplett zu überarbeiten - obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass es ein komplett neues Teil von Beyss gratis geben würde.

Die grundlegenden Ideen waren:
  •  Den Anlenkpunkt für Längs- und Querlenker auf den selben Punkt zu legen um eine konstantere Lenkgeometrie zu erhalten.
  • Den Anlenkpunkt für das Lenkgestänge auf die Verbindungslinie der linken und rechten Längs-/Querlenker-Anlenkpunkte zu legen - das ergibt dann für beide Lenkrichtungen den selben Hebelweg - eine Schwäche des bisherigen Systems.
  • Den Nachlauf zu verringern um das Fahrzeug unempfindlicher gegen Seitenwind zu machen.
Die Lösung besteht darin, den Längslenker an der selben Bohrung anzulenken wie den Querlenker - nur eben oben statt unten damit es keine Kollisionen gibt und das Biegemoment auf der Schraube möglichst klein bleibt. Einziges Problem: Der Original Anlenkwinkel aus Aluminium bietet leider nicht genug Platz um den Gelenkkopf oben anzubringen. Deshalb entschied ich mich für eine Ausführung aus 3mm Edelstahlblech. Durch die Aussparungen wiegt das Teil sogar weniger als das Original aus Aluminium.






Die erste Probehart heute war sehr positiv. Das Fahrzeug fühlte sich deutlich sicherer an als mit meinen Bereits an die aktuelle Beys Lösung angenäherten Originalwinkel. Das führe ich auf die optimierte Lenkgeometrie zurück. 
Auch Seitenwind machte sich kaum bemerkbar - das muss ich natürlich noch bei stärkeren Windböen verifizieren. 

Am Lenkgestänge musste ich übrigens nichts ändern da das Kurveninnere Rad bei starkem einlenken nicht mehr nach vorne wandert. Beim einstellen muss man natürlich sehr genau arbeiten damit der Reifen beim Lenken nicht am Radkasten scheuert - weil das Rad eben nicht mehr nach vorne oder hinten wandert. Deshalb werde ich das Dämpferelastomer wohl noch 5-10mm kürzen - das entschärft das Problem ebenfalls.

Was noch zu tun ist - jetzt da ich weiss dass es gut funktioniert: die lange Schraube durch eine Edelstahl Passchraube ersetzen - das Loch im Blech hat ne H7 Passung.


2014-03-03

Platzsparende Bremshebel für Panzerlenkung

Auf der Suche nach Platzsparenden Bremshebeln bin ich auf die Dia-Compe MX-99 gestossen. 
Leider muss man die Klemmung von 22.2 auf 24mm auffräsen sonst passt es nicht. Die Hebel sind sehr stabil, platzsparend und die Züge verlaufen schräg richtung Panzerhebel. Dadurch wird der Lenkeinschlag nicht negativ beeinflusst. Was mir an den Serienhebeln nicht gefällt ist die Tatsache dass die Zugtülle beim Bremsen richtung Radkasten abgeknickt wird.

2014-02-12

Umwerferhalterung und Umwerfer im Evo K Nachrüsten

Am Wochenende habe ich mich endlich an das Nachrüsten eines Umwerfers im Evo K gemacht. Randbedingung: Starrer Carbonausleger, 2-fach Kurbel mit 65er und 46er Kettenblatt.

Zuerst wurde der Umwerfer auf das Klemmstück geschraubt. Dann habe ich den Umwerfer mit den Begrenzungsschrauben in die fast äußerste Position gebracht und das Ganze mit Isomattenmaterial, Alublech und Klebeband in der gewünschten Position auf dem großen Kettenblatt fixiert (Kette natürlich vorher durchgeführt).
Als nächstes dann 10x8er Carbonrohr durch die Bohrung im Klemmstück geschoben bis es auf dem Ausleger auflag und dann mit etwas Reserve für ein größeres Kettenblatt abgesägt. Dann das Ende was auf dem Ausleger zu liegen kommen so lange abgefeilt bis es den richtigen Winkel hatte. Dieses Ende dann mit 1h 2K Kleber in der Position fixiert.
Nachdem der Kleber fest war habe ich den Umwerfer wieder vom Rohr entfernt. Anschließend wurde eine Querverstrebung zu dem Stützrohr angefertigt und mit Bohrer und Feile so angepasst dass es an Beiden Rohren gut anlag. Außerdem bekam das Rohr noch eine Querbohrung für den Bowdenzug 5mm unten und  2mm oben - dann ebenfalls mit 2 K Kleber befestigt.

Nach dem Trocknen des Klebers habe ich das ganze dann über laminiert. Eigentlich hatte ich dazu Carbonylbande gekauft was sich aber als zu störrisch herausstellte. Da ich nicht nochmal eine Woche warten wollte habe ich das noch vorhandene Glas Hohlgewebe genommen - war zwar störrisch aber es ging. Also bitte nicht auf die Optik achten. Beim Nachbau sollte man vorher auf jeden Fall feines Carbongewebe kaufen.  Alle Klebe und Laminierstellen wurden natürlich vorher angeraut.

Damit sich das 65er Kettenblatt besser schalten lässt habe ich jeden 13. Zahn abgefeilt und mittig unter jedem Zahn davor Gewinde geschnitten, angesenkt und M3 Senkschrauben mit Innensechskant angebracht die als Steighilfe dienen. Die Schraubenköpfe schließen fast bündig mit der Kettenblattseite ab. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Schrauben noch mit Muttern und Schraubensicherungslack gekontert.

Wie man auf Bild 2 sieht habe ich einen geschlitzten Umwerferadapter gewählt. Die Madenschraube im normalen Adapter würde vermutlich das Carbonrohr zerdrücken.
Das fertige System schaltet sich sehr gut - Probefahrt steht noch aus.